Tuesday, den 15. June 2010
brechen die wellen
ins genick
in einem ungeduldig
geplanten urlaub
hältst du mich fester
diesmal
soviel zeit muss fort.
brechen die wellen
ins genick
in einem ungeduldig
geplanten urlaub
hältst du mich fester
diesmal
soviel zeit muss fort.
freundschaft
tröstet
stopft löcher
fängt auf
freut sich mit
bleibt dabei.
deine lippen
werfen fragen auf
den tisch
meine beine
suchen
unterschlupf.
gelegentlich
dein lachen
im rückspiegel
taucht es auf
es kommen immer andere nach
hause zum beispiel
frühmorgens & sagen sie
halten es nicht mehr aus
ohne
aufeinander liegen
bleiben auf
biegen und brechen
für eine weile
an den haaren
herbeigezogen
dieses gedicht
andere
sind schon länger
dabei:
schütteln es aus
dem handgelenk.
wurzeln geschlagen ringe
aus jahren immer
wieder die selben
strassen die selben gesichter
haben falten bekommen wen
kennt man schon richtig im
vorübergehen sesshaft
geworden.
das ist es jetzt also:
5-7 freundinnen/
ohne verschwörungstheorien/
ein paar geschwister/
(blond und braun)/
der zuverlässige hausmeister/
im dritten stock/
sogar kostengünstiger yoga-unterricht/
mit niemandem verstritten/
seit geraumer zeit/
am gemeinsamen tisch/
wird immer gut gegessen/
aus jeder verlegenheit/
irgendwie gelernt.
du brichst mir
weg wie ein
morscher ast
überfallartig
auf dem boden
mein schweigen.
keine ahnung wo
du jetzt liegen
geblieben bist
gemütlich oder
auf der strecke
zuckst du kurz
mit den lidern,
nur kurz.
du nimmst mir die nacht
aus der hand/ keine faust
ballt sich unter dem kopf
kissen schlaflos/mein
anruf zu später stunde/
schuhe ausgezogen/naiv.