Mit einem Wisch
Sunday, den 22. December 2024Es steigen ein paar Bilder hoch.
Immer diese Schilder noch.
Langsam ziehe ich mich vor Dir aus.
Hoffentlich ziehe ich Dich dabei nicht
über den Tisch. Oder vielleicht doch.
Es steigen ein paar Bilder hoch.
Immer diese Schilder noch.
Langsam ziehe ich mich vor Dir aus.
Hoffentlich ziehe ich Dich dabei nicht
über den Tisch. Oder vielleicht doch.
Ein Mann
hatte kei Sach.
Trotzdem liebte er
eine Frau
in/mit Grund und Boden.
Ihr Mantel hing
an einem Haken.
Der Rest
der Begegnung
hing an einem
seidenen Faden.
Nun hatten alle Dinge
einen Haken.
ob straighte gedichte
gute gedichte
sein können?
müssen sie nicht
erst einmal als kinder
in den brunnen
gefallen sein,
tief ins tal
der abgründe
und tränen
hinabgestürzt
um dann
zart wieder atmen
zu lernen?
oft vibrieren sie
dann leicht
bleiben unverwertbar
und machen
keine karriere.
presswehen
ließen dich
die welt erblicken
beförderten dich
ans tageslicht
dabei konntest du nicht erahnen
dass die welt
nicht immer auf
dich gewartet hatte
mit offenen armen
erpressten sie dich
manchmal
knicktest du ein
gabst alles zu
und klein bei.
sie passen auf
was sie sagen
denn über ihre
werdegänge wird
über ihre köpfe hinweg
permanent entschieden
untereinander nur
ein leises raunen
und ein klopfen
auf die staubige schulter:
“ja, ja, du hast ja recht”
steif keift die luft
auf dem podium &
an den mikrofonen
ganz oben wird
es einsam
wer vergißt da nicht
den text oder gleich
die gute kinderstube
hinterher
am teuren buffet
auch die haute vollée
spielt manchesmal
nur volleyball.
wenn sich die geschichte
permanent wiederholt
beginnt man sie dann
eher für richtig
zu halten
Nun spitze ich die Ohren
& spitze den Bleistift
und will nicht verloren
gehen dabei
Lange hing ich
Kopf über noch
in der anderen Stadt
wartete auf das Ende
einer Geschichte dort
und wollte sie und mich
nicht verraten
Im Auto blieb
ich sitzen
egal wie schön
die Landschaft war.
Obacht
noch hast Du Obdach
behütet bist Du
nicht nur sondern
bedacht
Guten Abend,
gute Nacht!
“Alles meine Freunde”
gröhlt der
Obdachlose
durch die S-Bahn
und manche
horchen auf.
Seine Flasche
ist ihm an
die Mundwinkel
angewachsen.
Auch wenn
er sie verzieht.
Kommt dieses
Verziehen hier
von Verzeihen?