o.T.
die worte
springen mich an
wie ein
bellender hund
vor dem ich
angst habe
ich könnte
hinter
den fernseher
greifen
wo nichts
auf mich wartet
schade-
die rama-familie
konnte sich
nur einen dreh
leisten
und wie hoch
der preis
für das leben ist
das jemand führt
das erfahre ich nie.
September 7th, 2005 at 4:01 pm
hinter dem fernseher wartet die realitaet, vor dem fernseher nicht.
September 8th, 2005 at 12:08 pm
zumindest ist das leben im fernsehen so “aufgeputscht”, dass man aufpassen muss, dass einem das leben “dahinter” nicht farbloser vorkommt.
es ist ein GEDICHT, diane, keine medientheorie.
September 8th, 2005 at 9:45 pm
ja… ist mir auch nur so rausgerutscht…
September 8th, 2005 at 10:04 pm
ich bin trotzdem der meinung, dass wir von soviel parallel- und fakewelten umgeben sind, dass es immer schwieriger wird, das eigene leben zu leben.
September 19th, 2005 at 12:29 pm
man bekommt es geschenkt
und doch,
man muß es erwerben
Sein eigenes Leben.
Marktgesetz.
Sein eigener Vertagspartner sein.
Beträge entrichten, sich selbst bezahlen.
Ökonomie des Ichs. Immer schon Parallele.
Wo ist da der Fake.
September 19th, 2005 at 12:45 pm
Tatsache ist doch- und ich weiss nicht, chris, ob ich dich jetzt richtig verstanden habe- dass, wenn man permanent mit parallelwelten (zum beispiel dem ganzen “celebrity”-kack bombardiert bzw. zugemüllt wird) sich die sichtweisen auf das eigene leben verschieben.
du kannst gerne noch etwas schreiben. bin müde.
September 19th, 2005 at 1:38 pm
Ja ich meine genau dieses – daß das »Eigene« des eigenen Lebens nur in der Verschiebung zu haben ist.
Eine andere Sache ist, ob man darunter leidet.
Paradise lost.
September 19th, 2005 at 1:48 pm
tatsache ist doch aber auch, dass die ökonomischen verhältnisse (und neue armut ist DAS thema), ein eigenes leben oft gar nicht mehr zu lassen.
wenn die menschen immer einsamer werden und ihre themen immer minimalisierter (um beim fernsehen zu bleiben, worüber soll man sich noch unterhalten, wenn fünzig menschen, fünzig verschiedene programme gucken und keine zeit bleibt davon zu erzählen) dann führt das zu einer -nennen wir es- nonverbalisierung, die mir oft angst macht bzw. worüber ich oft nachdenke.
die grätsche darf nicht zu gross werden zwischen fake (irgendwelche pseudos , die an sich herumoperieren lassen und “geleasten” champagner schlürfen) und unserem leben.
ich fühle mich oft abgelenkt durch die permanente aufrüstungsindustrie.
du nicht?
September 19th, 2005 at 2:16 pm
Ja. Wer überhaupt könnte leugnen nicht abgelenkt zu sein.
Ab-lenkung.
bzw.: Was ist ein Autopilot?
Wie geht selber lenken?
Das Rüstzeug in Ordnung halten. Leben ist aufrüsten.